Erpressung durch intime Bilder

Beim Online-Dating kommen sich Menschen oft schnell näher. Gerade wenn zwischen zwei Chatpartnern eine gewisse räumliche Distanz liegt, sucht man nach anderen Wegen der Nähe.

Über kurz oder lang schicken sich viele Menschen dann recht intime Fotos. Generell raten wir davon ab, intime Bilder an irgendeine Person zu schicken, die man nur aus dem Internet kennt

Falls Sie trotzdem freizügige Bilder verschicken, müssen Sie sich der Möglichkeit im Klaren sein, dass Ihre Bilder irgendwann woanders landen könnten.

Besonders riskant ist es, Nackt einer Person aus dem Internet schicken, die Sie in echt nicht kennen. Bei Internetbekanntschaften können Sie nie vorsichtig genug sein.

Betrüger lauern auf Nacktfotos

Es gibt Betrüger im Internet, die es gezielt auf Menschen abgesehen haben, die ihre freizügigen Bilder leichtsinnig im Netz verbreiten. Wenn diese skrupellosen Täter ein Opfer gefunden haben, welches ihnen ohne nachzudenken die Bilder schickt, gibt es in der Regel mehrere Alternativen, wie die Betrüger vorgehen.

  1. Die Betrüger verkaufen diese Bilder und Videos an Pornoseiten und Ihre Nacktbilder und Videos landen im Netz auf diversen Schmuddelseiten. Das Problem bei dieser Sache ist, dass Sie erst viel zu spät mitbekommen, dass ihre persönlichen Bilder und Videos auf etlichen Pornoseiten verteilt sind.

Stellen Sie sich die Situation vor, jemand spricht Sie auf Ihr Video auf irgendeiner Pornoseite an. In dieser Situation will niemand sein.

  1. Der Betrüger erpresst Sie mit Ihren Bildern und Videos. Falls Sie nicht die Summe X auf Konto X überweisen, droht der Scammer damit, das Material im Internet oder in Ihrem Bekanntenkreis auf Facebook zu verteilen.
  2. Die Betrüger legen unter Ihrer Identität ein Fake-Profil an, um damit andere Menschen in eine Falle zu locken. Um zu „beweisen“, dass der Betrüger auch die Person auf den Bildern ist, kommen die Nacktfotos und Videos zum Einsatz, die ja eigentlich nur die Person auf den Fotos selber besitzen kann.

Da jede Person, die Ihre Nacktbilder besitzt, eine gewisse Macht über Sie hat, sollten Sie Ihre Bilder und intimen Videos nie an eine Person schicken, der Sie nicht zu 100 % vertrauen können.

Ein gestohlenes Bild das von einem Betrüger benutzt wurde.

Betrüger nutzen gestohlene Bilder um sich das Vertrauen ihrer Opfer zu ergaunern. Schicken Sie niemals Bilder an Personen die Sie nicht kennen! Ein Betrüger wird jede Information ausnutzen.

Scammer gehen geschickt vor

Die Scammer bereiten sich gut vor, um an intimes Bildmaterial anderer zu kommen. Sie nutzen selber gestohlene Fotos attraktiver Menschen. Immer deutlicher machen Sie Ihrem Opfer Komplimente, um an die Bilder zu kommen.

Dabei treten sie nicht selten in „Vorleistung“ und schicken Intimfotos an das Opfer. Freilich sind diese Nacktbilder auch alle gestohlen, doch das weiß das Opfer natürlich nicht.

Frei nach der Regel: „Gebe ich dir was, gibst du anschließend mir was“ fühlt sich das Opfer irgendwann gedrängt, selber auch Material zu „liefern“.

Sind die Filme oder Fotos einmal abgeschickt, gibt es kein Zurück mehr. Dann haben Sie selber keine Gewalt mehr darüber.

Wie erkennen Sie den Betrug?

Die Scammer treten in großer Zahl hauptsächlich auf sozialen Netzwerken und Dating-Netzwerken in Erscheinung.

Die falschen Profile enthalten meist wenig Details. Es gibt praktisch keine Interaktion mit anderen Personen. Sobald die Betrüger ein Profil erstellt haben, schicken Sie Freundschaftsanfragen an jede Person, die ihnen auffällt. Sie hoffen, dass ein Teil der Anfragen angenommen werden.

Die Profile haben kaum Inhalte. Darin enthaltene Beiträge bestehen meist nur aus Bildern, die sehr nichtssagend sind. Falls Text vorhanden ist, fragen Sie sich ob der Text natürlich wirkt oder vielleicht von einem Übersetzungsprogramm erstellt wurde.

Erpressung durch intime Bilder - Chatnachricht eines Betrügers

Ein kleiner Auszug aus einer Chatnachricht eines überführten Betrügers, der es sich nicht nehmen lässt sein Opfer weiter zu bedrohen.

Im Chat mit einem Scammer stellen Sie schnell fest, dass sie schon nach kurzer Zeit in Englisch oder in Deutsch mit

  • Liebling
  • Darling
  • Sweetheart
  • oder Honey

angesprochen werden.

Bei Facebook haben die Scammer keine Profile von Familienmitgliedern gelistet. Unter deren Freunden werden Sie in der Regel keine Personen mit einem gleichen Nachnamen finden. Das Fehlen von Familienmitgliedern ist auch in den Kommentaren zu erkennen. Wenn die Betrüger Bilder mit ihren Kindern posten, ist kein einziger Kommentar von einem Familienmitglied zu finden.

Seien Sie beim Online-Dating immer skeptisch. Es gibt zu viele Betrüger da draußen im Internet. Bedenken Sie stets, wie einfach es ist, ein Fake-Profil anzulegen. Daher empfehlen wir: Sehen Sie in jeder Person, mit der Sie sich neu über das Internet befreunden, zunächst einen potenziellen Betrüger, bis das Gegenteil eindeutig bewiesen ist.

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